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Zwischengewinneliminierung mittels Konsolidierungssoftware – Welche digitalen Unterstützer beim Konzernkonsolidierungsabschluss helfen.

Nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie verzeichnet der Markt für M&A (Mergers and Acquisitions) Tätigkeiten einen Aufschwung. Dieser Trend stellt Finanz- & Controlling-Abteilungen immer wieder vor neue Aufgaben. Gerade im Falle der Zwischengewinneliminierung ist eine Konsolidierungssoftware zur Unterstützung beim Konzernkonsolidierungsabschluss sinnvoll.

Laut einer Studie von Firmex gaben 54 % der Befragten an, dass sich das Volumen der M&A-Deals im Vergleich zum Vorjahr erhöht hat. Firmex ist ein kanadisches Unternehmen, dass Datenaustausch für M&A Firmen anbietet und jährlich einen Bericht über den M&A Markt veröffentlicht. Prominentes Beispiel ist hier die Übernahme von Thyssen-Krupps Aufzugsparte. Investoren bezahlten rund 17,2 Milliarden Euro für die Übernahme, was zeigt, dass auch große Übernahmen weiter im Fokus stehen.

Die Gründe für einen Unternehmenskauf oder Verkauf sind vielschichtig. So kommen zum einen strategische Motive, wie zum Beispiel den verbesserten Zugang zu Beschaffungs- und Absatzmärkten oder die Schwächung der Konkurrenz, als auch rein finanzielle Motive wie Größenvorteile und Skaleneffekte am Kapitalmarkt für den Erwerb eines Unternehmens in Frage. Aber auch persönliche Motive können hier eine Rolle spielen. So geht z.B. die Hybris-Hypothese davon aus, dass Selbstüberschätzungen des Managements zu Unternehmenskäufen führen. Ein weiterer Punkt ist in vielen Unternehmen die Unternehmensnachfolge, so könnte für viele Unternehmer der richtige Moment zum Verkauf des eigenen Unternehmens genau jetzt gekommen sein. Mit Blick auf die Corona-Pandemie konnten einige Branchen deutliche Profite und Umsatzsteigerungen verzeichnen. So sind sie nun in der Lage, ihr Unternehmen zu einem lukrativen Preis zu verkaufen oder aber kleine und mittelständische Unternehmen, welche von einer Sonderkonjunktur profitieren zusammenzubringen. Hier gilt es vor allem die IT-Branche und das Bauhandwerk zu nennen.

Je verzweigter Konzern- oder Unternehmensstrukturen desto schwieriger der Konzernabschluss.

Im Zuge der vielseitigen M&A (Mergers and Acquisitions) Tätigkeiten wachsen auch die Herausforderungen für Finanz- und Controlling-Abteilungen.

So ist das Mutterunternehmen, das mindestens ein Tochterunternehmen unmittelbar oder mittelbar beherrscht, grundsätzlich konzernrechnungslegungspflichtig. Im Einklang mit den meisten Rechnungslegungsstandards, zum Beispiel den US-GAAP und den IFRS, wird in Deutschland das Mutter-Tochter-Verhältnis gem. § 290, Abs. 2 HGB festgestellt.

Diese sog. Konzernkonsolidierung ist ein notwendiger Schritt für die Erstellung eines gesetzeskonformen und aussagefähigen Konzernabschlusses. Im Rahmen der Konzernkonsolidierung werden verbundene Tochterunternehmen vollkonsolidiert. Das heißt, die Salden Ihrer Bilanz-, Gewinn- und Verlustpositionen gehen in vollem Umfang in die Konzernbilanz ein. Dafür müssen die Einzelabschlüsse der mit dem Konzern verbundenen Unternehmen im ersten Schritt vereinheitlicht und zu einem Summenabschluss aggregiert werden. Anschließend muss dieser Summenabschluss durch Konsolidierungsmaßnahmen um die Verflechtungen und innerbetrieblichen Leistungsbeziehungen zwischen den Konzernunternehmen bereinigt werden. Die entscheidenden Konsolidierungsmaßnahmen untergliedern sich in Aufwands- und Ertragskonsolidierung, Zwischenergebniseliminierung bzw. Zwischengewinneliminierung, Schuldenkonsolidierung sowie Kapitalkonsolidierung.

Gerade bei strategisch verbundenen Unternehmen, wie zum Beispiel Vorlieferanten ist das Thema der Zwischengewinneliminierung von großer Bedeutung.

Nach dem Grundsatz der Vollkonsolidierung ist der Konzernabschluss gemäß §297 III HGB so aufzustellen, als ob die einbezogenen Unternehmen insgesamt ein einziges Unternehmen wären. Dies bedeutet, dass das Konzernjahresergebnis um die zwischen den einzelnen Konzernunternehmen realisierten Gewinne und Verluste aus Lieferungen und Leistungen, die sogenannten Zwischenergebnisse, im Rahmen der Zwischenergebniseliminierung bzw. Zwischengewinneliminierung bereinigt werden müssen.

Darüber hinaus müssen bei der Zwischenergebniseliminierung neue Bewertungen vorgenommen werden, die sich aus einer detaillierten Gegenüberstellung der konzerninternen Herstellungs- oder Anschaffungskosten und den entsprechenden Werten der Handelsbilanz ergeben. Weiterhin schreibt der Gesetzgeber vor, dass die Zwischenergebnisse auch bei Beteiligungen in einer Höhe von weniger als 100 % vollständig bereinigt werden müssen. Zudem sollte die Zwischengewinneliminierung darüber hinaus gemäß den Vorschriften im Paragraphen 307 HGB anteilig bei der Ermittlung der im Konzernabschluss auszuweisende Anteile fremder Gesellschafter am Erfolg oder Kapital des Konzerns berücksichtigt werden.

Gerade bei strategisch verbundenen Unternehmen, welche oftmals in einem Lieferanten-Kunden-Verhältnis stehen, kann dieser Schritt sehr aufwändig und zeitraubend sein. Einfache Excel-Datenbanken reichen hier nichtmehr aus bzw. machen die Nachvollziehbarkeit schwierig und die Berechnungen fehleranfällig. Der Einsatz einer Konsolidierungssoftware scheint somit oftmals sinnvoll und notwendig.

Unterstützung der Konzernkonsolidierung durch Konsolidierungssoftware

Professionelle Business Intelligence Software unterstützen die für die Erstellung von Konzernabschlüssen erforderlichen Konsolidierungsmaßnahmen auf vielfältige Art und Weise. Wichtig dabei ist, dass wiederkehrend vorzunehmende Buchungen und Eliminierungen, wie beispielsweise die Eliminierung von Intercompany-Beziehungen, weitgehend automatisiert erfolgen können. Dies kann über Konzernkennzeichen gesteuert werden, die in Personenkonten hinterlegt sind und mit denen entsprechende Buchungen als Konzernbuchungen gekennzeichnet werden können.

Bei Unterstützung der Konzernkonsolidierung durch Business Intelligence Software sind auszugweise folgende Funktionen wichtig:

  • Spiegelung von Anlagen, Kapital und Rückstellungen
  • übersichtliche Aufwands-, Ertrags-, Kapital- und Schuldenkonsolidierung
  • Anwendbarkeit auf Einzelabschlüsse, Summenbilanzen und Konzernbilanzen
  • Abbildung von Konzernstrukturen
  • Möglichkeit zur simultanen und stufenweisen Konsolidierung
  • Möglichkeit der Zwischengewinneliminierung
  • integrierter Währungsumrechnung
  • Buchungserfassung und -journal
  • Automatische Buchung von latenten Steuern
  • Cashflow-Rechnungsfunktion
  • automatisierter Datenimport aus bereits vorhandenen Systemen wie z.B. SAP oder MS Dynamics
  • Mehrsprachigkeit
  • dynamische Web- und Excel-Integration
  • lückenlose Datenhaltungs- und Analyseschichte
  • übersichtliche Darstellung von Berichten in allen erdenklichen Formaten
  • Software-Testat gemäß IDW PS 880

Kombination aus multidimensionaler Datenbank und Excel Benutzeroberfläche

Die gleichzeitige Nutzung einer bekannten Excel-Benutzeroberfläche und einer einheitlichen Datenbank bietet neue Möglichkeiten die Konzernkonsolidierung effizienter, agiler und genauer zu gestalten.

Multidimensionale OLAP-Datenbanken verfügen über außergewöhnlich kurze Antwortzeiten und topaktuelle Informationen in wenigen Sekunden – auch bei größtem Datenvolumen und sind damit grundlegend geeignet für Anforderungen im Bereich Business Intelligence, Unternehmensplanung und Konzernkonsolidierung.

Es gibt unterschiedliche Anbieter und Lösungen zur Unternehmensplanung auf Basis von multidimensionalen Datenbanken.

Die am Markt erfolgreichste Lösung hierbei ist IBM Planning Analytics TM1, das strategische Unternehmensplanungsprodukt der IBM. Es ist ein Kernelement des IBM Performance-Management-Portfolio und bereits seit den 1980er Jahren auf dem Markt.

Aufgrund seiner umfangreichen Funktionalität für Planungs- und OLAP-Analysen und der zugrundeliegenden In-Memory TM1-Technologie spielt das Produkt eine strategische Rolle für IBM. Planning Analytics ist sowohl in der klassischen On-Premises- als auch in der Cloud-Version verfügbar.

elKomKONS – Konzernkonsolidierung

Als IBM Advanced Business Partner mit 25 Jahre Erfahrung im Bereich BI, Unternehmensplanung und Konsolidierung bietet elKomSolutions Software-Lösungen für Business Intelligence, Unternehmensplanung und Konzernkonsolidierung.

Die elKomKONS – Konsolidierungssoftware ist modular aufgebaut und lässt sich zudem mit anderen Modulen wie der elKomBI sowie dem elKomPLAN kombinieren. Damit haben Unternehmensgruppen aus dem Mittelstand ebenso eine optimale Komplettlösung zur Hand wie große Konzerne. Insbesondere für die internationalen Unternehmensaktivitäten ist diese Anwendung von großem Vorteil, berücksichtigt sie doch alle relevanten Regelwerke wie beispielsweise HGB, Swiss-GAAP, US-GAAP oder auch IAS/IFRS.

Sie suchen nach einer Lösung, die wie eine Plattform funktioniert und bei welcher die OLAP-Datenbank und mehr die Basis für den individuellen Konzernabschluss bildet? Dann ist die elKomKONS ein hilfreiches Tool, welches sich schnell und unkompliziert einsetzen lässt.

Erfahren Sie hier mehr über unsere Software zur Konzernkonsolidierung elKomKONS