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Medizincontrolling im Transformationsprozess – Aktuelle Herausforderungen und Trends der Unternehmensplanung

Das Controlling in Healthcare-Einrichtungen befindet sich im Wandel. Corona-Pandemie und Digitalisierung erweitern den Verantwortungsbereich und sorgen für eine neue Rolle mit zusätzlichen Anforderungen.

Regionalisierung und Ambulantisierung, PPR 2.0 und KHZG 2.0 – dies sind die aktuellen Trends im Bereich Medizincontrolling. Regionale Versorgung und vermehrt ambulant erbrachte Leistungen zählen zu den Strategiezielen der Bundesregierung. Dabei fordern die Krankenkassen mehr Transparenz und eine Verschlankung der Budgetverhandlungen. Mit der Pflege sollen Controller in Healthcare-Einrichtungen auf Augenhöhe arbeiten, um dem Management eine faire und zugleich effiziente Nutzung von Personalressourcen zu ermöglichen. Und nicht genug, dies alles soll von einem digitalen Informationsfluss und einem geeigneten Vergütungsmodell begleitet werden.

Um diese und weitere Themen zu diskutieren, traf sich die deutsche Krankenhaus-Controlling-Szene zum 29. Deutschen Krankenhaus Controller-Tag in Köln. Den Fokus legte der Kongress auf „Makro- vs. Mikromanagement in der Gesundheitsversorgung“.

Medizincontrolling im Fokus

Unter dem steigenden Druck der gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen hat sich in den letzten Jahren ein neues Tätigkeitsfeld entwickelt. Medizincontrolling verbindet krankenhausspezifische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse mit fundierter medizinischer Kompetenz. Hierbei umfasst Medizincontrolling die systematische Analyse und Verbesserung medizinisch organisatorischer Prozesse, die medizinökonomische Unternehmensentwicklung und -Beratung, die Qualitätssicherung der Leistungsdokumentation sowie das Erlösmanagement in der Zusammenarbeit mit Kostenträgern.

Eine besondere Stellung nimmt dabei die Vorbereitung und Begleitung der jährlichen Budgetverhandlungen sowie die Kommunikation mit den Kostenträgern und dem MDK ein.

Aktuelle Herausforderungen und Trends der Unternehmensplanung

Planungsprozesse zählen zu den wichtigsten strategischen und taktischen Instrumenten, um die Zukunftsfähigkeit von Health-Care Einrichtungen, Kliniken und Unternehmen sicherzustellen. Infolge der digitalen Transformation stoßen bisherige Planungsmodelle an ihre Grenzen – digitale Treiber wie Big Data, Industrie 4.0 oder In-Memory Computing verändern die Forecasting- und Planungsprozesse grundlegend. Zugleich stellen zunehmend dynamische Entwicklungen und spontan auftretende Krisen mit globaler Reichweite Health-Care Einrichtungen, Kliniken und Unternehmen in gleichem Maße vor große Herausforderungen.

Das strategische und operative Controlling wird künftig mehr und mehr an Bedeutung gewinnen und trägt schon heute eine immense Verantwortung, vor allem wenn es darum geht, Führungskräfte bei Entscheidungen zu unterstützen.

Mit fortschreitendem Digitalisierungsprozess und im Rahmen der Corona-Pandemie hat sich das Controlling und die Unternehmensplanung in den vergangenen Monaten bereits stark verändert. Weg von langfristigen Fragestellungen mit Mehrjahresdatengrundlage zu kurzfristaussagen auf unsicheren Datengrundlagen, von Standard-Reporting zu Ad-hoc-Anfragen, von einer Halbwertszeit von Aussagen von zumeist bis Jahresende zu einer Halbwertszeit auf wenige Wochen und zu guter Letzt von einer mittelfristig erforderlichen Antwortzeit zu kurzfristig erforderlicher Antwortzeit.

Es gibt also viel zu tun fürs Medizincontrolling – leistungsstarke digitale Tools unterstützen dabei.

Controlling ist auch in Sachen Nachhaltigkeit gefragt

Auch im Kontext der Nachhaltigkeit ist Engagement aus dem Controlling gefordert: Neben dem internen und externen Rechnungswesen wird die Nachhaltigkeitsberichterstattung zur dritten Säule. Um Fortschritte etwa bei der Senkung der THG-Emissionen zu erzielen, muss man messen, Maßnahmen formulieren – aber auch ein internes Reporting dazu erstellen, wie Maßnahmen umgesetzt werden und wirken.

Software zur Unternehmensplanung ermöglicht Überblick & Handlungsfähigkeit

Um auf all diese und weitere Anforderungen und Einflussfaktoren vorbereitet zu sein, muss eine Software zur Unternehmensplanung auf einer übergreifend integrierten Datenbasis fußen. Informationen aus sämtlichen Abteilungen müssen zusammengeführt werden, um diese schließlich in einer zukunftsgewandten Planung zusammenzuführen. In Unternehmen, die auf Datensilos setzen (also Datensätze, die in den einzelnen Abteilungen gepflegt werden, aber nicht verknüpft sind mit den anderen Abteilungen), haben es in volatilen Zeiten schwer.

Denn wie sollen fundierte Entscheidungen getroffen werden, wenn Daten erst ad hoc zusammengezogen werden müssen? Moderne Tool der Business Intelligence setzen hingegen auf eine zentrale Datenbasis in einer multidimensionalen Datenbank, die es – je nach konkreter Fragestellung – ermöglicht, die Daten optimal zusammenzuziehen.

Erfahren Sie hier mehr über unsere Softwarelösungen für Business Intelligence (elKomBI), Unternehmensplanung (elKomPLAN) und Konzernkonsolidierung (elKomKONS).